“Nahrungsergänzungsmittel: Wann sie sinnvoll sind und was du beachten musst”

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Redaktion

“Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.” – Schopenhauer

Unsere Gesundheit ist sehr wertvoll. Doch oft nehmen wir sie nicht ernst. Besonders bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind viele unsicher. Die Deutschen geben jedes Jahr über eine Milliarde Euro aus, aber ist das immer nötig?

In diesem Artikel zeigen wir, wann Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind. Wir erklären auch, was dabei zu beachten ist. Denn nicht alle Präparate sind gut für die Gesundheit. Zu viel kann sogar schaden.

Kernpunkte auf einen Blick:

  • Nahrungsergänzungsmittel sind nicht für jeden sinnvoll
  • Eine ausgewogene Ernährung deckt in der Regel den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen
  • Bestimmte Risikogruppen können jedoch von einer Supplementierung profitieren
  • Dosierung und Qualität der Präparate sind entscheidend
  • Vor der Einnahme sollte immer ein Arzt oder Ernährungsberater konsultiert werden

Sinn und Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln

Nahrungsergänzungsmittel sind für gesunde Menschen gedacht. Sie sollen helfen, aber keine Krankheiten heilen oder verhindern. Bei Bedarf sollten Sie sich mit Experten wie Ernährungsberatern beraten. Sie geben gute Tipps für eine ausgewogene Ernährung und Mikronährstoffe.

Seien Sie vorsichtig mit “Beratern”, die vor allem ihre Produkte verkaufen wollen.

Gesunde brauchen in der Regel keine Nahrungsergänzungsmittel

Wer gesund und ausgewogen isst, braucht meist keine Nahrungsergänzungsmittel. Eine gesunde Ernährung hat meist alle nötigen Nährstoffe. Manchmal, wie bei Veganern oder im Alter, kann es zu einem höheren Bedarf an Mikronährstoffen kommen.

Überdosierung kann gesundheitsschädlich sein

Ein Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln kann schaden. Es ist wichtig, die Dosierung genau zu befolgen. Mehr als 100% der empfohlenen Menge ist meist unnötig. Die Dosierung sollte nach den Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung erfolgen.

Mikronährstoffe Gesundheitsrisiko bei Überdosierung
Vitamin A Leberschäden, Kopfschmerzen, Müdigkeit
Vitamin D Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Gewichtsverlust
Eisen Verstopfung, Übelkeit, Bauchschmerzen
Zink Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel

“Mehr ist nicht immer besser – Überdosierungen können gesundheitsschädlich sein.”

Vitamin D: Oft ein Mangel, vor allem im Alter

Vitamin D

Vitamin D, auch als “Sonnenvitamin” bekannt, ist sehr wichtig für unsere Gesundheit. Es wird meistens im Körper selbst gebildet, wenn die Haut UV-Strahlung erhält. Nur kleine Mengen kommen über die Nahrung.

Vitamin D hilft uns, starke Knochen und Zähne zu haben und stärkt auch unser Immunsystem. Doch 60% der Deutschen haben oft nicht genug Vitamin D. Das betrifft vor allem ältere Menschen, Bewohner von Pflegeheimen und solche, die wenig Sonne bekommen.

Der Körper kann mit dem Alter weniger Vitamin D selbst machen. Das ist ein Problem.

  • Werte unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) zeigen einen Mangel. Das erhöht das Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose.
  • Werte zwischen 30 und 50 nmol/l (12 bis 20 ng/ml) sind nicht ideal. Das kann die Knochengesundheit schaden.
  • Experten raten zu 800 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D täglich, höchstens 4.000 IE.

Manche Menschen brauchen Vitamin-D-Supplemente, um den Mangel auszugleichen. Aber man sollte immer mit einem Arzt sprechen, bevor man anfängt. Zu viel Vitamin D kann schaden.

Nahrungsergänzungsmittel mit Kalzium und Magnesium

Kalzium und Magnesium

Kalzium und Magnesium sind sehr wichtig für unsere Gesundheit. Kalzium hilft, Knochen und Zähne zu bauen und zu erhalten. Es ist auch wichtig für Muskeln und das Blutgerinnungssystem. Magnesium ist wichtig für Energie, Muskeln und Nerven.

Kalziumreiche Ernährung besser als Supplementierung

Lebensmittel wie Milch, Käse und Joghurt sind reich an Kalzium. Die meisten Menschen bekommen genug Kalzium durch ihre Ernährung. Die “Nationale Verzehrsstudie” von 2008 zeigt, dass viele Menschen nicht genug Calcium. Nur bei Risikogruppen wie Senioren oder Schwangeren ist Supplementierung sinnvoll. Zu viel Kalzium kann aber schaden.

Magnesiumbedarf oft durch Ernährung gedeckt

Ähnlich wie Kalzium, ist auch Magnesium in vielen Lebensmitteln enthalten. Lebensmittel wie Gemüse, Vollkorn und Nüsse sind reich an Magnesium. Manchmal, bei Wassermangel oder im Alter, kann man Magnesium brauchen. Eine Tablette von Doppelherz hat 250 mg Magnesium, 450 mg Calcium und 10 µg Vitamin D3.

Bevor man Nahrungsergänzungsmittel nimmt, sollte man den Bedarf mit einem Arzt besprechen. Eine ausgewogene Ernährung ist meistens der beste Weg, um genug Kalzium und Magnesium zu bekommen.

“Der Körper kann Vitamin D durch Sonnenlicht auf die Haut selbst herstellen, was jedoch oft in Breitengraden nicht ausreichend ist.”

Omega-3-Fettsäuren: Vorsicht vor Überdosierung

Omega-3-Fettsäuren sind in Fischölkapseln enthalten und können gesund sein. Sie helfen, den Blutdruck zu regulieren und unterstützen die Gehirn-, Seh- und Herzfunktion. Doch zu viel davon kann Übelkeit, Erbrechen oder ein höheres Blutungsrisiko verursachen.

Studien zeigen, dass zusätzliche Omega-3-Fettsäuren das Risiko für Vorhofflimmern um 13 Prozent und für Schlaganfälle um 5 Prozent erhöhen. Menschen mit Herzerkrankungen sollten Omega-3-Fettsäure-Präparate nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Wertvolle Fettsäuren in Fisch, Gemüse und Nüssen

Wer sich gesund ernährt, braucht oft keine Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren findet man in fettem Fisch, grünem Blattgemüse, Nüssen und Pflanzenölen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich 1,3 Gramm Alpha-Linolensäure (ALA), was etwa einem Esslöffel Rapsöl entspricht.

Stattdessen ist es besser, sich gesund zu ernähren und regelmäßig fetten Fisch wie Lachs, Hering oder Makrele zu essen. So genießt man die Vorteile der Fettsäuren ohne die Risiken einer Überdosierung.

“Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren zeigen laut Stiftung Warentest geringe Wirkung, jedoch machen Apotheken- und Supermarktprodukte keine irreführenden Behauptungen auf den Verpackungen.”

Nahrungsergänzungsmittel: Achtsamkeit ist geboten

Bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel nutzen, überlegen Sie gut, ob sie wirklich notwendig sind. Meistens deckt eine ausgewogene Ernährung den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Nur bei echtem Bedarf sind Supplements eine gute Idee.

Bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einsetzen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater. Sie können bestimmen, ob Sie wirklich brauchen und wie viel Sie nehmen sollten. Zu viel kann schaden.

  1. Achten Sie auf die Qualität und Herkunft der Produkte.
  2. Informieren Sie sich über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
  3. Seien Sie vorsichtig mit Kombinationspräparaten, da die Zusammensetzung nicht immer optimal sein kann.
  4. Befolgen Sie die Einnahmeempfehlungen auf dem Produkt genau.
  5. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ernährung insgesamt ausgewogen ist.

Achtsamkeit und Vorsicht sind beim Thema Nahrungsergänzungsmittel sehr wichtig. So vermeiden Sie gesundheitliche Risiken und nutzen die Empfehlungen optimal.

“Indem wir mit Achtsamkeit essen, können wir eine tiefere Verbindung zu unserem Körper, unseren Sinnen und unserer Umgebung aufbauen.”

Fazit

Nahrungsergänzungsmittel sind für gesunde Menschen meist nicht nötig. Eine ausgewogene Ernährung bietet meist alle nötigen Vitamine und Mineralstoffe. Nur bei Mangelerscheinungen oder erhöhtem Bedarf sind sie sinnvoll.

Bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel nehmen, sollten Sie einen Arzt oder eine Ernährungsexpertin fragen. Die richtige Dosierung ist wichtig, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Zu viel kann schaden.

Es ist wichtig, Achtsamkeit zu haben. Lassen Sie sich nicht von unrealistischen Versprechungen blenden. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur guten Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

FAQ

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?

Nahrungsergänzungsmittel sind meistens nur dann nötig, wenn man tatsächlich einen Mangel hat. Für die meisten Menschen reicht eine ausgewogene Ernährung, um alle Nährstoffe zu bekommen.

Kann eine Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln schädlich sein?

Ja, zu viel Nahrungsergänzungsmittel kann schaden. Es ist wichtig, die empfohlene Menge genau einzuhalten.

Wer kann von einer Vitamin-D-Supplementierung profitieren?

Menschen, die wenig Sonnenlicht bekommen, wie ältere Leute oder Pflegeheimebewohner, können von Vitamin-D-Supplementen profitieren. Etwa 60% der Deutschen haben einen Vitamin-D-Mangel.

Ist eine Kalziumsupplementierung notwendig?

Nein, Kalzium ist in vielen Lebensmitteln wie Milchprodukten enthalten. Die meisten brauchen keine Supplemente.

Wann kann eine Magnesiumpsupplementierung sinnvoll sein?

Magnesiummangel kann im Alter, bei Wasserverlusten oder bestimmten Krankheiten auftreten. Dann kann eine Supplementierung sinnvoll sein. Aber immer mit einem Arzt besprechen.

Braucht man Nahrungsergänzungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren?

Wer sich gesund ernährt, braucht keine Omega-3-Supplemente. Diese Fettsäuren findet man in fettem Fisch, grünem Blattgemüse, Nüssen und Pflanzenölen.

Wann sollte man mit einem Experten über Nahrungsergänzungsmittel sprechen?

Sprechen Sie mit Experten wie Ernährungsberatern, Medizinern oder Fachapothekern, wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel brauchen. Sie können Tipps für einen besseren Speiseplan geben und empfehlen, welche Mikronährstoffe Sie brauchen.

Quellenverweise

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