Als ich vor einigen Jahren selbst mit den Symptomen des Burnouts konfrontiert wurde, fühlte ich mich wie in einem Hamsterrad gefangen. Die ständige Überforderung, die emotionale Erschöpfung und der zunehmendes Zynismus gegenüber meiner Arbeit machten mir schwer zu schaffen. Ich dachte, ich sei der Einzige, der so etwas erlebt – bis ich erkannte, dass Burnout ein weit verbreitetes Phänomen ist, das immer mehr Menschen betrifft.
Schlüsselergebnisse
- Burnout ist ein Syndrom, das durch emotionale, mentale und körperliche Erschöpfung gekennzeichnet ist
- Burnout kann Menschen in verschiedenen Berufen und Lebenssituationen betreffen, nicht nur in helfenden Berufen
- Jeder zweite Deutsche fühlt sich von Burnout bedroht
- Frauen erhalten häufiger die Diagnose Burnout, aber Männer sind ebenfalls betroffen
- Professionelle Unterstützung kann wichtig sein, um Burnout zu überwinden
Was ist Burnout und wie zeigt es sich?
Burnout ist ein Zustand der emotionalen, körperlichen und mentalen Erschöpfung, der oft durch übermäßigen und anhaltenden Stress am Arbeitsplatz ausgelöst wird. Es ist gekennzeichnet durch drei Hauptaspekte: Erschöpfung, Distanzierung von der Arbeit und sinkende Leistungsfähigkeit. Die Entwicklung eines Burnouts kann in verschiedene Phasen unterteilt werden, von anfänglichem Zwang, sich zu beweisen, bis hin zur völligen Erschöpfung.
Definition von Burnout
Burnout ist ein Syndrom, das durch extreme Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten gekennzeichnet ist. Es kann zu Schlafstörungen und einer nachlassenden Leistungsfähigkeit führen. Burnout entsteht oft durch eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen und der tatsächlichen Realität am Arbeitsplatz.
Häufige körperliche Symptome
Zu den körperlichen Symptomen von Burnout gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Herz-Kreislauf-Probleme. Diese Beschwerden können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Emotionale und psychische Symptome
Auf emotionaler Ebene können sich bei Burnout-Betroffenen Gefühle von Gleichgültigkeit, Lustlosigkeit und Zynismus entwickeln. Auch Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit und eine geringe Frustrationstoleranz können auftreten. Diese psychischen Symptome wirken sich negativ auf das Privat- und Berufsleben aus.
Insgesamt kann Burnout schwerwiegende Folgen haben, wenn es nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Die Prävention durch geeignete Bewältigungsstrategien ist daher sehr wichtig, um die körperlichen und psychischen Auswirkungen zu vermeiden oder abzumildern.
“Burnout kann entstehen durch äußere Belastungen in der Arbeitswelt, aber auch durch persönliche Stresssituationen und das Fehlen von Bewältigungsstrategien.”
Burnout Symptome in der Schweiz
Im Schweizer Arbeitsmarkt sind bestimmte Berufsgruppen besonders gefährdet, ein Burnout zu entwickeln. Laut dem Job-Stress-Index steigt die Anzahl der Schweizer, die ihre hohe Nervosität und Reizbarkeit nicht mehr mit eigenen Ressourcen bewältigen können. Die Anzahl der Burnout-Erkrankungen in der Schweiz nimmt ebenfalls zu.
Statistiken zu Burnout in der Schweiz
Ein Burnout-Syndrom entwickelt sich in mehreren Phasen über einen längeren Zeitraum. Laut der WHO-Definition sind die Hauptsymptome eines Burnouts ein Gefühl von Erschöpfung, zunehmende geistige Distanz oder negative Haltung zum Beruf und verringertes Leistungsvermögen.
Branchen mit erhöhtem Burnout-Risiko
Zu den Berufsgruppen mit besonders hohem Burnout-Risiko gehören Beschäftigte im medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Bereich, aber auch im Dialogmarketing und in Personaldienstleistungen. Betriebliche Belastungsfaktoren wie hohe Anforderungen, mangelnde Unterstützung und Unfairness bei der Arbeitsverteilung spielen eine wichtige Rolle. Gesellschaftliche Einflüsse wie die Digitalisierung und Pandemiefolgen verstärken den Druck auf Arbeitnehmer im Schweizer Arbeitsmarkt.
Unterstützung durch den Arbeitgeber
Arbeitgeber in der Schweiz sind zunehmend für das Thema Burnout sensibilisiert und bieten Unterstützung an. Mögliche präventive Ansätze umfassen den Umgang mit Stress, Stressmanagement, Förderung der Selbstakzeptanz und einen gesunden Lebensstil. Bei einem ausgeprägten Burnout können Maßnahmen wie Auszeiten von der Arbeit, Verhaltenstherapie oder stationäre Behandlung hilfreich sein.
“Zentrale Merkmale von Burnout sind anhaltende emotionale Erschöpfung, ineffektive Arbeitsempfindung und Widerwille gegen Begegnungen am Arbeitsplatz.”
Richtig handeln bei Burnout Symptomen
Bei ersten Anzeichen von Burnout ist es wichtig, schnell zu reagieren und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der erste Schritt ist, einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen, da die Diagnose durch eine Anamnese und den Ausschluss körperlicher Ursachen erfolgt. Verschiedene Therapieansätze können dann eine Verbesserung der Situation bewirken.
Strategien zur Stressbewältigung
Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen und regelmäßige Bewegung können dabei helfen, den Stress abzubauen und neue Ressourcen aufzubauen. Gleichzeitig kann eine Psychotherapie wichtige Erkenntnisse über die individuellen Ursachen liefern und neue Verhaltensweisen vermitteln. In manchen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung sinnvoll sein.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
In der Schweiz stehen verschiedene Anlaufstellen und Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, oft mit Unterstützung durch die Arbeitgeber. Es ist wichtig, diese professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich nicht zu scheuen, Unterstützung anzunehmen.
Tipps für den Alltag zur Vorbeugung
Um Burnout vorzubeugen, ist es entscheidend, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, Grenzen zu setzen und regelmäßige Erholungspausen einzuplanen. Nur so kann langfristig ein gesunder Umgang mit Stress sichergestellt werden.












