“Die Atmung ist der Schlüssel zur Ruhe des Geistes.” – B.K.S. Iyengar, indischer Yoga-Lehrer
Stress und Überforderung können die Atmung verändern. Sie führen zu flacher und kurzer Atmung. Doch gezielte Atemübungen sind eine tolle Methode, um Stress zu reduzieren.
Mit bewusster Atmung, auch bekannt als Breathwork, können Panikattacken besser bewältigt werden. Atemübungen machen den Atem bewusster und steuerbar. So entsteht innere Ruhe und Ausgeglichenheit.
Schlüssel-Erkenntnisse
- Gezielte Atemtechniken können Panikattacken effektiv lindern
- Atemübungen helfen, den Atem bewusster zu kontrollieren und Stress abzubauen
- Langsames, tiefes Atmen hat vielfältige gesundheitliche Vorteile
- Breathwork kann zur Stärkung der psychischen Gesundheit beitragen
- Regelmäßige Praxis der richtigen Atmung fördert innere Ruhe und Ausgeglichenheit
Was ist eine Panikattacke und wie äußert sie sich?
Eine Panikattacke ist ein plötzlicher Zustand hoher Angst. Sie bringt auch körperliche Symptome wie Herzrasen und Schweißausbrüche mit sich. Diese Symptome können einige Minuten anhalten und sind sehr beängstigend.
Etwa 15-30% der Menschen erleben im Leben einmal eine Panikattacke. Das zeigt, wie verbreitet diese Angstzustände sind.
Symptome einer Panikattacke
Die Symptome einer Panikattacke sind vielfältig:
- Atemnot und Hyperventilation
- Schwindel und Benommenheit
- Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Händen und Füßen
- Konzentrationsschwierigkeiten und Verwirrtheit
- Herzrasen und Brustschmerzen
- Schweißausbrüche und Zittern
Manchmal wird eine Panikattacke durch zu schnelles Atmen ausgelöst. Das nennt man Hyperventilation. Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma können sich auch betroffen fühlen.
“Panikattacken sind zwar beängstigend, aber meistens nicht gefährlich. Sie fühlen sich aber oft so an”, sagt die Mayo Clinic.
Wenn Panikattacken oft auftreten, sollte man schnell einen Arzt aufsuchen. So kann man die Ursachen finden und behandeln lassen.
Wie Hyperventilation zu Panikattacken führt
Eine Hyperventilation ist eine übermäßig tiefe und schnelle Atmung. Sie kann Panikattacken verursachen. Das Ungleichgewicht zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper führt zu Symptomen wie Schwindel, Kribbeln und Atemnot.
Chronische Hyperventilation kann auch zu Problemen beim Atmen und Panik führen. Die Symptome sind ähnlich wie bei einer Panikstörung. Manche Patienten können Asthma und Atemnot durch Hyperventilation nicht unterscheiden.
Studien zeigen, dass 1/5 der männlichen und 1/3 der weiblichen Asthmatiker Hyperventilation haben. Sie sehen die Atemnot als Verschlechterung ihres Asthmas. Bei Patienten mit Hyperventilationssyndrom kann man durch einen Test, dass sie den Atem anhalten, nur 20 Sekunden anhalten. Kontrollpersonen können 60 Sekunden halten.
Messwert | Patienten mit Hyperventilationssyndrom | Kontrollpersonen |
---|---|---|
Spontan-Atemanhaltedauer | 20 Sekunden | 60 Sekunden |
SaO2-Werte (Sauerstoffsättigung) | 99-100% | 97-98% |
Bei einer akuten Hyperventilation muss man dem Körper Kohlendioxid zuführen. Das hilft, den Kalziumspiegel zu normalisieren. Bei wiederkehrenden Anfällen sollte man psychologischen Rat einholen. So kann man geeignete Therapiemöglichkeiten besprechen.
Breathwork bei Panikattacken
Die 4-7-11 Atemtechnik
Die 4-7-11 Atemtechnik kann Panikattacken lindern. Man atmet 4 Sekunden ein, hält 7 Sekunden an und atmet 11 Sekunden aus. Diese Technik beruhigt den Körper und bringt Sauerstoff und Kohlendioxid ins Gleichgewicht.
Regelmäßiges Üben kann Panikattacken vorbeugen. Studien zeigen, dass sie Angst und Stress reduziert. Sie verlangsamen den Herzschlag und bringen den Körper zur Ruhe.
Es gibt auch andere Atemtechniken Panikattacken, wie Lion’s Breath und Alternierendes Nasenloch-Atmen. Diese Methoden helfen, die Symptome zu lindern.
Es ist wichtig, diese Breathwork-Techniken regelmäßig zu üben. So kann man im Notfall darauf zurückgreifen und Erleichterung finden.
Warum langsame Atmung funktioniert
Studien zeigen, dass langsame, tiefe Atmung mit etwa 6 Atemzügen pro Minute den Körper entspannt. Sie aktiviert den Parasympathikus, der den Körper beruhigt. Die langsame Atmung verbessert auch die Herz-Kreislauf-Funktion und senkt den Blutdruck.
Die langsame Atmung hilft auch, Angststörungen und Depressionen zu lindern. Buddhistische Mönche atmen langsam, während Erwachsene normalerweise schneller atmen. Doch sechs Atemzüge pro Minute sind besonders erholsam.
Die langsame, tiefe Atmung fördert den Vagusnerv. Das bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Es verbessert Fokus, Erinnerungsvermögen und emotionale Stabilität.
“Nur einer von 1000 Bewerbern schafft es in die Grundausbildung der SEALs, die 26 Wochen dauert. Nur rund 15 Prozent der Bewerber halten die Grundausbildung der SEALs auch durch. Box Breathing, eine Atemtechnik der Navy SEALs, kann dazu beitragen, das Nervensystem zu regulieren, Stress abzubauen und den Blutdruck zu senken.”
Die richtige Atemtechnik bringt die Balance zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid zurück. Das wechselt den Körper in einen normalen Modus. Atmen Sie gleichmäßig durch die Nase ein und aus, und atmen Sie aus dem Bauch.
Die Technik von sechs Atemzügen pro Minute hilft auch bei Stress und Panikattacken. Sie steuert unsere Empfindungen und reduziert Stress. Langsame Atmung beruhigt den Herzschlag und entspannt den Körper.
Richtig atmen im Alltag
Um die Vorteile der bewussten Atmung zu nutzen, sollte man sie täglich praktizieren. Integriere Atemübungen in deinen Alltag, um Stress und Angst zu reduzieren.
Die Bauchatmung ist eine einfache Methode. Du atmet tief in den Bauch ein und aus, nicht in die Brust. Das steigert die Sauerstoffaufnahme und beruhigt Körper und Geist. Im Alltag kannst du die 4-7-11-Technik für Stressmanagement nutzen.
- Atme 4 Sekunden lang langsam und tief ein.
- Halte den Atem für 7 Sekunden.
- Atme dann 11 Sekunden lang ganz langsam aus.
Steh aufrecht, beweg dich und nimm Pausen zum bewussten Atmen. Diese Methoden verbessern die Atmung und reduzieren Stress. Mit Übung wird die bewusste Atemkontrolle ein wichtiger Teil deines Wohlbefindens.
Atemfrequenz | Effekt |
---|---|
6 Atemzüge pro Minute | Besonders entspannend, verbessert Herz-Kreislauf-System, senkt Blutdruck, fördert Blutzirkulation |
3-4 Atemzüge pro Minute (Buddhistische Mönche) | Hohe Konzentration, Fokussierung, Stressabbau |
12-18 Atemzüge pro Minute (Erwachsene) | Durchschnittswert, kann durch Atemübungen verbessert werden |
“Mit der richtigen Atmung kann Fokus und Konzentration gestärkt werden, da bestimmte Gehirnaktivitäten synchronisiert werden.”
Fazit
Gezielte Atemübungen wie die 4-7-11 Technik sind super, um Panikattacken zu vermeiden. Sie helfen, den Körper zu entspannen und die Symptome zu lindern. Wenn man sie regelmäßig übt, kann man besser mit Stress und Angststörungen umgehen.
Atemtechniken, die auf Breathwork-Rhythmen basieren, tun dem Körper gut. Sie entfernen bis zu 70% der Giftstoffe und beruhigen das Nervensystem. Sie können auch bei Schlafproblemen und der mentalen Gesundheit helfen.
Um die Vorteile von Breathwork voll auszuschöpfen, ist eine gute Ausbildung wichtig. Regelmäßiges Üben verbessert die Schlafqualität, die Konzentration und die Lebensqualität.
FAQ
Was ist eine Panikattacke und wie äußert sie sich?
Wie führt Hyperventilation zu Panikattacken?
Wie können Atemübungen bei Panikattacken helfen?
Warum ist langsame Atmung so effektiv bei der Panikbewältigung?
Wie kann ich die richtige Atmung im Alltag üben?
Quellenverweise
- Beste Atemtechnik bei Stress und Panik
- Breathwork für Dein inneres Gleichgewicht
- Was ist Breathwork? Und was ist es nicht?
- Panikattacken | Saprea
- Atemübungen bei Panikattacken – HelloBetter
- Hyperventilationssyndrom und dysfunktionale Atmung
- Was ist eine Hyperventilations-Tetanie? | Die Techniker
- Use These Breathing Exercises to Stop a Panic Attack
- Weniger Stress durch Breathwork
- Beste Atemtechnik bei Stress und Panik
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- Yoga bei Angst und Panik – Deutsche Angst-Hilfe e.V. – „Angst ist eine Chance.“