“Pollen im Herbst: Welche Pflanzen dich jetzt noch reizen können”

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Redaktion

Herbst, die Zeit, in der die Natur sich in buntes Laub hüllt – doch für viele Menschen bedeutet diese Jahreszeit auch eine Plage: Pollenallergien. Aber wussten Sie, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Gräser und Bäume in dieser Jahreszeit Allergien auslösen können? Unerwartete Pflanzenarten wie Ambrosia oder Beifuß sind im Herbst ebenfalls auf dem Vormarsch und können für Beschwerden sorgen Erfahren Sie in unserem Pollenflugkalender, welche Gewächse aktuell blühen und welche Symptome Sie erwarten können.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Die Pollensaison erstreckt sich heutzutage oft von Januar bis in den Spätherbst
  • Ungewöhnliche Pflanzen wie Ambrosia und Beifuß können im Herbst Allergien auslösen
  • Durch den Klimawandel verlängert sich die Blütezeit vieler Pflanzen
  • Luftschadstoffe verstärken Allergien und Pollenbelastung in Städten
  • Regelmäßige Kontrolle des Pollenflugindexes hilft, sich optimal zu schützen

Einführung in die Herbstpollensaison

Heutzutage erstreckt sich die Pollenflugsaison von Januar bis Oktober, teilweise sogar bis in den Dezember hinein. Dieser Trend ist auf den Klimawandel zurückzuführen, der zu einer Verlängerung der Pollenflugzeiten führt. Im Herbst sind es vor allem Ambrosia, Gräser, Beifuß und Schilf, die mit ihrer Blüte für eine erhöhte Pollenbelastung sorgen. Auch Olivenhaine können in dieser Jahreszeit einen Beitrag zur Allergie-Auslösung leisten.

Laut Studien wird sich die Ausbreitung der Ambrosia-Pflanze bis 2041-2060 deutlich verstärken, was die Zahl der für ihr Pollen sensibilisierten Menschen voraussichtlich verdoppeln wird. Die kleinen und leichten Pollen dieser invasiven Art können vom Wind über weite Strecken transportiert werden, was die Symptome bei Allergikern zusätzlich verschlimmert.

Neben den klassischen Herbstpollenfliegern sind im Herbst auch Schimmelpilze eine häufige Ursache für Atemwegserkrankungen. Ihre Sporen gedeihen vor allem bei erhöhter Luftfeuchtigkeit, wie sie typischerweise im Sommer und Herbst auftritt. Zur Linderung der Beschwerden empfehlen Experten den Einsatz von Luftreinigern mit HEPA-Filtern oder Luftwäschern, die Allergene effektiv aus der Raumluft entfernen.

Pollenart Blütezeit Gesundheitliche Auswirkungen
Ambrosia (Traubenkraut) Ende Juli – Oktober Aggressives Pollen, kann Asthma oder Kreuzallergien auslösen
Gräser Mai – November Häufiger Auslöser von Heuschnupfen-Symptomen
Beifuß August – Oktober Allergieauslösend, kann Beschwerden wie Niesen, tränende Augen oder Husten verursachen
Schilf September – November Späte Blütezeit führt zu erhöhter Pollenbelastung im Herbst
Olivenbäume September – November Pollenflug kann zusätzliche Beschwerden bei Allergikern auslösen

Um die Symptome einer Herbstpollenallergie zu lindern, empfiehlt es sich, die Empfehlungen zur Luftreinigung sowie die aktuellen Pollenfluginformationen zu berücksichtigen. Nur so können Allergiker die Belastung in dieser Jahreszeit bestmöglich reduzieren.

Ambrosia: Das aggressive Unkraut

Die nordamerikanische Beifuß-Ambrosie, auch bekannt als Ragweed, ist in den letzten Jahren zu einer zunehmenden Bedrohung für viele Menschen in Europa geworden. Diese invasive Pflanzenart wurde vermutlich über Vogelfutter nach Europa eingeschleppt und hat sich seitdem vor allem im wärmeren Süden Deutschlands ausgebreitet.

Herkunft und Verbreitung der Ambrosia

Ambrosia ist in den letzten 20 Jahren vor allem in Regionen wie dem Balkan, dem Po-Tal und dem Rhônetal in Frankreich stark gewachsen. In der Schweiz findet man die Pflanze hauptsächlich in Städten und weniger auf Agrarflächen. Das bis zu 1,80 Meter hohe Unkraut kann sich dabei sehr schnell vermehren und bis zu 40 Jahre keimfähige Samen im Boden bilden.

Gesundheitliche Auswirkungen der Ambrosia-Pollen

Ambrosia-Pollen zählen neben Gräsern und Birke zu den heftigsten Allergieauslösern. Der Hauptpollenflug reicht von August bis September, wobei schon 10 bis 15 Pollenkörner pro Kubikmeter Luft eine allergische Reaktion auslösen können. Die Symptome wie Niesen, juckende Augen und Nase sowie Atembeschwerden können für viele Allergiker:innen bis in den Herbst hinein andauern. Unbehandelt kann die Exposition gegenüber Ambrosia-Pollen sogar zur Entwicklung von Asthma führen.

“Ambrosia produziert Millionen von Pollenkörnern, die bis zu 200 Kilometer weit fliegen können.”

Aufgrund ihrer Aggressivität und Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel stellt die Ambrosia-Pflanze eine wachsende Gefahr für die Gesundheit vieler Menschen dar. Um ihre Ausbreitung zu stoppen, ist es entscheidend, die Pflanzen möglichst früh zu entfernen und ihre Samenbildung zu verhindern.

Gräserpollen im Herbst

Neben den Ambrosia-Pollen gehören auch Gräserpollen zu den Hauptauslösern von Herbstallergien. Obwohl diese Pollen bereits ab Frühlingsbeginn auftreten, erreichen sie ihre Hauptblütezeit in den Sommermonaten. Doch ihre Nachblütezeit kann sich sogar bis in den September oder Oktober hinziehen, was die Beschwerden für Allergiker verlängert.

Mehr als zwei Drittel der Pollenallergiker reagieren auf Gräserpollen. Über 9.000 verschiedene Arten von Süßgräsern gehören zu den Hauptauslösern von Heuschnupfen, von denen in Deutschland allein über 200 Arten vorkommen. Eine einzelne Graspflanze kann Millionen Pollenkörnchen freisetzen, und ein Glatthafer bis zu 3,7 Millionen Pollen pro Pflanze erzeugen.

Mit dem Klimawandel und steigenden CO2-Konzentrationen in der Luft könnte sich die Belastung durch Gräserpollen bis zum Ende des Jahrhunderts sogar verdoppeln. In Experimenten produzierten Wiesenlieschgräser bei doppeltem CO2-Gehalt 50% mehr Pollen pro Blüte.

  • Im September fliegen Pollen von Gräsern, Brennnesseln, Gänsefüßen, Wegerichen, Beifüßen, Quecken und Traubenkräutern in der Luft.
  • Gräserpollen bleiben im Durchschnitt bis Ende September in der Luft.
  • Im Oktober können Pollen von Goldruten, Traubenkräutern, Gänsefüßen, Brennnesseln, Sauerampfern und Wegerichen zu Allergien führen.

Für Allergiker ist es wichtig, die saisonalen Unterschiede im Pollenflug zu kennen, um rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können. Eine einfache Diagnose beim Allergologen kann zudem helfen, die individuelle Allergie besser einzuschätzen.

Beifuß: Unscheinbar, aber allergieauslösend

Neben der Ambrosia ist der Beifuß (Artemisia) eine weitere Pflanze, deren Pollen für viele Menschen eine unangenehme Belastung in der Herbstzeit darstellen können. Der Beifuß ist eine unauffällige Wildkrautpflanze, deren Blütezeit in der Regel Mitte August ihren Höhepunkt erreicht und sich bis in den September hineinzieht. Diese Kräuterpollen können somit die Beschwerden für Allergiker:innen im Herbst zusätzlich verlängern.

Blütezeit und Verbreitung des Beifuß

In den wärmeren Regionen beginnt die Blütezeit des Beifuß teilweise bereits ab Juni, manchmal sogar Mitte Mai. Die Hauptblüteperiode liegt jedoch zwischen Mitte Juli und Mitte August. Die Pollensaison des Beifuß endet in der Regel Ende September, vereinzelt können sich die Pollen jedoch bis Anfang Oktober halten.

Beifuß gilt als einer der häufigsten Auslöser für Pollenallergien, da die Pflanze windbestäubt ist und somit große Mengen an Pollen in die Luft abgibt, insbesondere in den Morgenstunden zwischen 6 und 11 Uhr. Eine einzelne Beifuß-Pflanze kann bis zu 500.000 Früchte pro Jahr produzieren, was zu einer signifikanten Freisetzung von Pollen in der Umgebung während der Blütezeit führt.

“Beifuß-Pollen können somit die Beschwerden für Allergiker:innen im Herbst zusätzlich verlängern.”

Neben der direkten Allergie auf Beifuß-Pollen können auch Kreuzallergien mit Lebensmitteln wie Sellerie, Karotte, Kartoffel, Gurke, Tomate, Spinat, Lauch, Kresse, Senf, Soja, Sonnenblumenkerne, Gewürze wie Pfeffer, Kümmel, Fenchel, Koriander oder Kräuter wie Thymian, Petersilie, Estragon beobachtet werden. In seltenen Fällen können sogar Kreuzreaktionen mit Früchten wie Kiwi, Mango, Lychee oder Trauben auftreten.

Schilf: Verspäteter Belastungsgipfel

Während viele Allergiker:innen die Sommermonate durchatmen können, erwartet sie im Herbst oft eine unliebsame Überraschung: Schilf. Insbesondere in Regionen wie dem Burgenland am Neusiedler See ist Schilf ein relevanter Allergieauslöser, der Gräserpollenallergiker:innen noch im Spätherbst in Bedrängnis bringen kann.

Die späte Blütezeit des Schilfs führt dazu, dass Allergiker:innen, die auf Gräserpollen sensibilisiert sind, hier sogar noch im November mit Beschwerden rechnen müssen. Denn während andere Gräser ihre Pollen bereits abgestoßen haben, geht es für das Schilf erst so richtig los.

Laut Experten ist diese verspätete Belastungsspitze auf den Klimawandel zurückzuführen. Herbstallergien verlängern sich durch die höheren Temperaturen und es gibt immer weniger pollenfrei Wochen im Jahr. Allergiker:innen müssen sich also auf eine immer längere Pollensaison einstellen.

Um die Beschwerden zu lindern, ist es wichtig, rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und die Behandlung mit dem Arzt abzustimmen. Nur so können Gräserpollenallergiker:innen auch im Herbst durchatmen.

Olivenhaine: Neue Quelle für Pollenallergiker

Der Klimawandel bringt nicht nur Herausforderungen, sondern auch neue Quellen für Pollenallergiker mit sich. Im pannonischen Tiefland breiten sich zunehmend Olivenhaine aus, was für Menschen, die auf Olivenpollen allergisch reagieren, eine zusätzliche Pollenbelastung im Herbst bedeuten kann.

Olivenbäume gelten als einer der Hauptauslöser für saisonale Atemwegsallergien, insbesondere im Mittelmeerraum und in subtropischen Regionen. Allergische Reaktionen können dabei nicht nur durch Olivenbaumallergie, sondern auch durch andere Allergene wie Baum-, Kräuter- oder Gräserpollen ausgelöst werden. Bis zu 25 Prozent der Kinder mit allergischer Rhinitis leiden zudem unter dem oralen Allergiesyndrom, bei dem Lebensmittel wie Pfirsiche, Birnen oder Melonen zu Beschwerden führen können.

Um diese Entwicklung weiter zu beobachten, sind strategisch platzierte Messstationen von großer Bedeutung. Denn die Pollenbelastung kann je nach Standort und Wetterbedingungen stark variieren. Nur durch genaue Daten lassen sich die Auswirkungen der zunehmenden Olivenhaine auf Herbstallergien genau einschätzen.

Fakten zu Olivenpollen Werte
Anteil der Kinder mit allergischer Rhinitis mit oralem Allergiesyndrom Bis zu 25%
Pollenmenge, die signifikante Symptome auslöst 4-5 Pollenkörner pro m³
Erwartete Pollenbelastung in diesem Jahr Über 200 Pollenkörner pro m³

Die Beobachtung und Bewertung der Pollenbelastung durch neue Pflanzenarten wie Olivenbäume ist von großer Bedeutung, um Allergiker bestmöglich zu informieren und unterstützen zu können. Nur so können wir die Herausforderungen des Klimawandels für unsere Gesundheit meistern.

Pollen im Herbst: Welche Pflanzen dich noch reizen können

Neben den bekannten Herbstpollenarten wie Ambrosia, Gräser, Beifuß und Schilf können auch andere Pflanzen für Allergiker:innen zur Belastung werden. Der Götterbaum oder die Purpurerle sind Beispiele für weniger offensichtliche Herbstallergene, die ebenfalls Beschwerden auslösen können.

Ein Blick in den Pollenflugkalender gibt einen guten Überblick darüber, wann welche Pflanzen blühen und ihre Pollen freisetzen. So können Allergiker:innen sich gezielt auf die bevorstehende Saison vorbereiten und geeignete Maßnahmen ergreifen.

Pollenart Blütezeit Gesundheitliche Auswirkungen
Frühblüher (z.B. Erle, Hasel, Birke, Esche) Januar – April Allergische Beschwerden wie Schnupfen, gereizte Augen und Atembeschwerden
Gräserpollen April – September Rhinitis, Konjunktivitis, Asthma
Kräuter (z.B. Beifuß, Ragweed) September – Oktober Allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, Atemnot und Hautausschläge
Pilzsporen Juni – Oktober Asthma, Rhinitis, Konjunktivitis

Die Herbstpollensaison wird voraussichtlich bis Mitte Oktober andauern. Allergiker:innen sollten sich daher rechtzeitig auf die bevorstehende Belastung durch Herbstallergene vorbereiten.

Herbstpollen

Herbstallergie: Ursachen und Symptome

Der Herbst kann für viele Menschen mit Pollenallergien eine schwierige Zeit sein. Die anhaltenden Symptome wie verstopfte, rinnende Nasen, Niesattacken, juckende Augen und Atemprobleme können das tägliche Leben stark beeinträchtigen. Die Herbstpollenallergie wird durch die im Spätsommer und Herbst fliegenden Pollen ausgelöst und führt zu einer Überreaktion des Immunsystems.

Häufige Symptome einer Herbstpollenallergie

Zu den typischen Allergiesymptomen in der Herbstzeit gehören:

  • Verstopfte und rinnende Nase
  • Niesattacken
  • Juckende, gerötete Augen
  • Juckender Rachen
  • Husten und Atembeschwerden

Diese Beschwerden werden durch die erhöhte Pollenkonzentration in der Luft verursacht und können bei Betroffenen zu erheblichen Gesundheitsrisiken führen. Insbesondere Asthmatiker leiden oft stärker unter den Symptomen der Herbstpollenallergie.

“Allergien im Herbst können das Leben der Betroffenen massiv beeinträchtigen. Es ist wichtig, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und adäquat zu behandeln.”

Durch die verlängerte Pollensaison im Herbst leiden Allergiker:innen immer länger und intensiver unter den Beschwerden. Eine ganzheitliche Behandlung, bestehend aus Medikamenten, Lifestyle-Anpassungen und Pollenvermeidung, kann die Lebensqualität deutlich verbessern.

Herbstpollenallergie behandeln

Mit dem Herannahen des Herbsts müssen viele Allergiebetroffene wieder mit lästigen Symptomen wie Niesattacken, Juckreiz und Schnupfen rechnen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Pollenallergie wirksam zu behandeln und das Wohlbefinden zu verbessern.

Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten

Zur Linderung der akuten Beschwerden stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Nasensprays und Augentropfen können Symptome wie Niesreiz und Tränenfluss schnell eindämmen. Auch Antihistaminika in Tablettenform sind eine bewährte Option, um den Körper bei der Bekämpfung der Allergiereaktion zu unterstützen. Bei schweren Verläufen können zusätzlich Kortison-Präparate verordnet werden.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung, die langfristige Allergielinderung verspricht. Dabei wird das Immunsystem schrittweise an die auslösenden Allergene gewöhnt, um zukünftige Überreaktionen zu vermeiden.

Umfeld und Lifestyle anpassen

Neben der medikamentösen Allergiebehandlung können Allergiker auch durch gezielte Verhaltenstipps im Alltag ihre Beschwerden lindern. Dazu gehören das Schließen von Fenstern bei hoher Pollenbelastung, das Tragen einer Schutzbrille oder das Waschen der Haare vor dem Schlafengehen. Auch eine Anpassung des Lüftungsverhaltens und der Nutzung von Luftreinigern können hilfreich sein, um die Selbstmanagement-Fähigkeiten zu stärken.

Mit der richtigen Kombination aus medizinischer Versorgung und individuellen Anpassungen im Alltag können Allergiker die Beschwerden der Herbstpollenallergie effektiv lindern und ihre Lebensqualität verbessern.

Pollenallergie-Behandlung

Pollenfluginformationen und Vorhersagen

Für Allergiker:innen sind aktuelle Informationen zum Pollenflug und Vorhersagen von großer Bedeutung, um ihre Beschwerden besser einschätzen und managen zu können. Über verschiedene Kanäle wie Websites, Apps oder soziale Medien können Betroffene die täglichen Pollenkonzentrationen in ihrer Region abrufen und ihre Aktivitäten danach planen.

Die Pollenflugvorhersage basiert auf regelmäßigen Pollenmessungen an Stationen im gesamten Bundesgebiet. Somit erhalten Allergiker:innen wertvolle Informationen, um ihr Allergiemanagement optimal an die aktuelle Situation anzupassen.

Übersicht über die wichtigsten Pollensaisons

  • Hasel: Januar bis März
  • Erle: Februar bis April
  • Esche: März bis Mai
  • Birke: März bis Mai
  • Gräser: Mai bis Juli
  • Roggen: Mai bis Juni
  • Beifuß: Juli bis September
  • Ambrosia: Juli bis Oktober

Diese saisonalen Informationen helfen Allergikern, sich auf die für sie relevanten Pollensaisons einzustellen und entsprechend vorzubeugen oder zu behandeln.

“Die regelmäßigen Pollenmessungen und Vorhersagen sind für uns Allergiker unerlässlich, um unsere Symptome bestmöglich unter Kontrolle zu halten.”

Neben den klassischen Pollensaisons beobachten Experten auch andere Trends wie den Rückgang von Brennnesselgewächsen und den anhaltend hohen Ambrosia-Pollenflug, der vor allem in Trockengebieten ein Problem darstellt. Mit diesen Informationen können Allergiker:innen ihr individuelles Allergiemanagement noch gezielter anpassen.

Fazit

Aufgrund des Klimawandels hat sich die Pollenflugsaison in den letzten Jahren deutlich verlängert. Statt einer kurzen pollenfreien Zeit im Jahr, müssen Allergiker:innen heute mit einer fast ganzjährigen Belastung rechnen. Neben bekannten Allergieauslösern wie Ambrosia, Gräsern und Beifuß, können auch neue Pflanzen wie Olivenbäume zu Beschwerden führen.

Eine Zusammenfassung der Herausforderungen zeigt, dass eine enge Zusammenarbeit von Betroffenen, Ärzten und Organisationen wichtig ist, um die Auswirkungen der Herbstpollenallergie besser zu bewältigen. Handlungsempfehlungen wie eine Desensibilisierung, die Pollenallergiesymptome um bis zu 80 Prozent lindern kann, sowie eine Anpassung des Umfelds und des Lebensstils können Betroffenen helfen, die Belastung zu reduzieren.

Der Ausblick zeigt, dass der Klimawandel zu einer weiteren Verlängerung und Verstärkung der Pollensaison führen wird. Daher ist es entscheidend, dass alle Beteiligten kontinuierlich an Lösungen arbeiten, um die Lebensqualität von Pollenallergikern in Zukunft zu verbessern.

FAQ

Welche Pflanzen sind im Herbst typische Allergieauslöser?

Die Hauptpollensaison im Herbst ist vor allem durch Ambrosia, Gräser, Beifuß und Schilf gekennzeichnet. Aufgrund des Klimawandels können auch Olivenhaine zu Beschwerden bei Allergikern führen.

Wie lange dauert die Herbstpollensaison heutzutage?

Durch den Klimawandel hat sich die Pollenflugsaison in den letzten Jahren deutlich verlängert. Statt einer kurzen pollenfrei Zeit im Jahr, müssen Allergiker:innen heute mit einer fast ganzjährigen Belastung rechnen.

Was macht Ambrosia-Pollen zu einem so aggressiven Allergieauslöser?

Schon 10 Körner Ambrosia-Pollen pro Kubikmeter Luft können eine allergische Reaktion auslösen. Ambrosia-Allergien verursachen starke Symptome wie Niesen, juckende Augen und Nase sowie Atembeschwerden.

Wann blühen die anderen Herbstpollen-Arten wie Gräser und Beifuß?

Gräserpollen treten bereits ab Frühlingsbeginn auf, ihre Hauptblütezeit liegt jedoch in den Sommermonaten. Die Nachblütezeit kann sich sogar bis in den September bzw. Oktober hinziehen. Die Blütezeit des Beifuß erreicht in der Regel Mitte August ihren Höhepunkt und zieht sich bis in den September hinein.

Welche typischen Symptome zeigen sich bei einer Herbstpollenallergie?

Typische Symptome sind eine verstopfte und rinnende Nase, Niesanfälle, juckende Augen und Rachen sowie Husten und Atembeschwerden. Diese Beschwerden werden durch die Überreaktion des Immunsystems auf die im Herbst fliegenden Pollen ausgelöst.

Wie kann man Herbstpollenallergien behandeln?

Zur Behandlung stehen verschiedene Medikamente wie Nasensprays, Augentropfen oder Antihistaminika zur Verfügung, die die akuten Symptome lindern können. Bei schweren Verläufen können auch Kortison-Präparate verschrieben werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung.

Welche Verhaltenstipps gibt es für Allergiker im Herbst?

Allergiker:innen können ihre Beschwerden durch Verhaltensanpassungen im Alltag lindern, etwa durch das Schließen von Fenstern bei hoher Pollenbelastung, das Tragen einer Schutzbrille oder das Waschen der Haare vor dem Schlafengehen.

Wo finden Allergiker aktuelle Informationen zum Pollenflug?

Über verschiedene Kanäle wie Websites, Apps oder soziale Medien können Betroffene die täglichen Pollenkonzentrationen in ihrer Region abrufen und ihre Aktivitäten danach planen.

Quellenverweise

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